Diskurs zur Meditationsgruppe vom 11.03.2024

YouTube Logo Song: „Du kannst dein Himmel sein“ von Berge

„… die Welt, in der wir sind, ähnelt einem Schiff, das manchmal Eigenschaften von Komfort und ein anderes Zeichen des Terrors zeigt. Für die meisten Passagiere ist es nicht so, dass sie gleichzeitig in einer anderen Welt leben. Das zweite dieser Königreiche ist so viel höher als das erste, die es als Spielzeug in sich hält. Das zweite dieser Königreiche ist Hafen, es ist Heimat, es ist Frieden und Sicherheit, Dinge, die wir alle in uns tragen”

– Ernst Jünger

Wie im Hamsterrad kommt man sich manchmal vor – man läuft und läuft und kommt nirgends an. Doch selbst wenn wir ein Ziel haben – was geschieht wenn wir es erreichen? … und wenn wir vor etwas flüchten und dem entkommen sind – was geschieht dann?

Wo laufen wir hin – vor was laufen wir davon?

Wir laufen dem nach, was wir begehren und laufen vor dem davon, was wir verabscheuen!

Warum? Weil wir unwissend sind! Weil wir nicht wissen wie die Dinge sind.

Wenn wir Atemmeditation machen, dann folgen wir dem Fluß des Lebens in uns und schenken uns Leben ohne es dafür zu verwenden zu laufen. Somit kommen wir ein wenig zur Ruhe und vielleicht kommt in uns ein wenig Weisheit darüber auf, wie wir unser Leben so gestallten, dass wir nicht mehr so schnell laufen und ein wenig mehr von dem Erkennen wie die Dinge sind.

“Halt an, wo läufst du hin, der Himmel ist in dir: Suchst du Gott anderswo, du fehlst ihn für und für.“

– Angelus Silesius

Der Buddha sagte, er sei stehen geblieben … vielleicht bleiben wir auch mal stehen – atmen auf – oder besser sitzen – atmen Selbstversunken – und erfahren dann vielleicht ein wenig von der Weisheit, die dem Buddha zuteil wurde.

Wie kann man den Kopf leer bekommen und sich auf die Atmung konzentrieren? Dafür haben Weise, Asketen und Heilige bestimmte Techniken und Rituale entwickelt z.B. Mantras …

Mantra

Ein Mantra ist ein mentaler Rettungsring. Kein anderer Gedanke kann sich ins Bewusstsein schleichen wenn man es konzentriert ausführt. Wenn man es häufig übt kann man es in Zeiten der Not, wenn einem schlechte Gedanken übermannen wie einen Rettungsring nutzen um seinen Kopf über dem Sumpf der schlechten Laune zu halten.

Om

Das einfachste und doch reichhaltigste Mantra ist das OM: Es wird als „A U O M … [Stille]“ gesungen – 4 Laute und die Stille als Ruhepunkt in dem alles Mündet und aus dem Alles werden kann.

Die Selbstlaute „A U O“ durchlaufen die Stimme und münden im Ausklang des „MMMmmm“. Alle Nerven des Stimmorgans werden in einem Bogen durchlaufen und die Vibrationen lassen unser Bewusstsein schwingen. Mann beginnt es Laut zu Singen – wiederholt einige Male und singt es danach in Gedanken weiter, bis es ohne Anstrengung im Bewusstsein erklingt und danach nur noch ein Echo ist, das allmählich verklingt.

LogoMantra (OM)

„A U O M … [Stille]“

„Du selber machst die Zeit, das Uhrwerk sind die Sinnen, hemmst du die Unruh nur, so ist die Zeit von hinnen.“

– Angelus Silesius

Das Paradox: Ein Lied über die Stille!

YouTube LogoSong: „Sound of Silence“ von Simon & Garfunkel

Wie löst man sich vom Hören um in die Stille zu gelangen? Ganz einfach: „Folge dem Klang der Klangschale in die Stille …“

Meditation der Stille mit Klangschale

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