Haben wir einen freien Wille oder sind wir eine biologische Maschine, die den Gesetzen der Dinge unterworfen ist?
Unser durch die Sinne geprägtes Verständnis der Welt bezieht sich auf die Dinge, deren Eigenschaften und Zusammenwirken in Raum und Zeit. Dieses Verständnis wenden wir auf das was wir annehmen zu sein an und bilden in unserem Bewusstsein ein Selbstbild.
Aus diesem Selbstbild, das durch Beobachtung unseres Körpers und dessen Aktionsmöglichkeiten, unseren Erfahrungen, Erinnerungen, Wünschen, sowie unserem Denkvermögen entstanden ist beziehen wir einen vermeintlichen Möglichkeitsraum für unseren Willen.
In diesen Möglichkeitsraum projizieren wir unser Ich und wägen unsere Handlungen und die wahrscheinlichen Konsequenzen gegenüber einem gewünschten Ziel ab. Wenn wir einen inneren Entschluss gefasst haben strengen wir unseren Willen an um eine Handlung zu verwirklichen oder eine Handlung zu unterdrücken.
Das Selbstbild entsteht also aus der Beobachtung der Welt und unseres Körpers durch unsere Sinne. Dieses Selbstbild ist eine Reflexion der Sinneswelt und einer ständigen Änderung durch unsere Erfahrungen unterworfen.
Was ist wenn dieses Selbstbild grundlegend einer Täuschung unterliegt?
Beschränken wir unseren Willen durch ein beDINGtes Selbstbild?
Kann dieses beDINGte Selbstbild überwunden werden? Liegt darin der Schlüssel für den freien Wille und damit die große Freiheit?