Dieser Artikel ist Teil einer Serie, die Nach und Nach in lockerer Reihenfolge das Thema Meditation von verschiedenen Aspekten her beleuchtet …

Die Meditation ist eine Kunst an und für sich – doch wie funktioniert die Meditation, was muss ich beachten, was geschieht dabei und wie schliesst man die Sitzung ab? Dieser Artikel versucht sich diesen Fragen in den wichtigsten Punkten zu nähern und will eine praktische Anleitung als auch eine grundlegende Erklärung dieser Kunst in wissenschaftlicher Weise darlegen …

Anatomie der Meditation Teil 1.1

Die Meditation ist ein Training und kann erlernt werden. Sie transformiert, richtig durchgeführt unser gesamtes Selbstverständnis und unser gesamtes Sein. Die Meditation ist die absolute Wissenschaft, den sie hat die Bildung des Geistes und die Reinheit des Herzens als ultimatives Ziel. Die Meditation ist die Läuterung des Wesens und die Evolution unseres Seins in die Unermesslichkeit.

Die Meditation ist auch ein Prozess, der Herz, Körper und Geist synchronisiert und zur Einspitzigkeit führt. Dabei muss das richtige Mass an Konzentration und Aufmerksamkeit so justiert werden, das es zum reinen Gewahrsein führt.

Der Meditationsvorgang

Mentale Vorgänge in der Meditation

  1. Herzberuhigung & Stille des Geistes etablieren
  2. Meditationsobjekt erfassen
  3. Aufmerksamkeit und Konzentration etablieren
  4. Zurückziehen von den äußeren Sinneseindrücken
  5. Wahrnehmung der inneren Vorgänge etablieren
  6. Erkennen
  7. + Zielfassung (Motivation und Intension)
  8. * Abwägen
  9. * Planen
  10. * Willensfassung
  11. Nichthandlung und Nichtreaktion
  12. * Wirkung erfahren
  13. Erfahrung ausbauen & Wissen sammeln

‚*‘ = Zunehmendes Schwinden des Faktors
‚+‘ = Verlagerung der Zielfassung hin zur Intension des reinen Gewahrseins

Vipassana Meditation

Bei der Vipassana Meditation tasten wir unseren Körper unaufhörlich von Kopf bis zu den Füßen und von den Füßen bis zum Kopf ab. Dabei erneuern wir wir die Aufmerksamkeit auf den Körper. Zudem beobachten wir unseren Atem und nutzen diesen als Steuer für die Ruhe.

Vorgänge im Gehirn

Das nachfolgende Video zeigt die Aktivitäten der Neuronen im Zeitraffer. Während der Meditation beschleunigt sich dieser Vorgang. Die Meditation verändert diese Bahnen und reprogrammiert sie.

🌐 Youtube: Neuronen im Zeitraffer“

Neuronen im Zeitraffer

Der Schlüssel des Atmens

Der Atmen ist ein Autonomer Vorgang, der Willentlich beeinflusst werden kann und ist somit ein Schlüssel in das Autonome System bzw. das Unterbewusstsein.

Der Nerve Pherenicus verläuft hinter dem Ohr und über die Brust zum Zwerchfel, welches eines der Hauptmuskelsysteme zur Atmung ist.

Durch die Konzentration auf den Atem, so wie er einfliesst und wie er ausfliesst lernen wir neu zu Atmen. Solange wir Atmen wissen wir, das wir Leben. Durch die Beruhigung des Atemsystems beruihgt sich das Herz und wenn das Herz sich beruhigt werden wir uns Schritt um Schritt der inneren Vorgänge bewusst.

Nerve Pherenicus

Alles Mündet in mir …

Wenn wir in dem Training der ersten vier Jhāna das Denken, die Gefühle und den Körper transzendieren indem wir die Vorgänge zwischen diesen Wahrnehmungen in konzentrierter Aufmerksamkeit immer wieder in die Mitte, d.h. zur Wirbelsäule mit der Medulla oblongata, dem verlängerten Mark oder Markhirn führen zentrieren wir unser Sein und unsere Wahrnehmung. Das verlängerte Rückenmark liegt hinter dem Rachenraum. Die Chakras sind die energetischen Wirbel unseres feinstofflichen Körpers und dienen der energetischen Zentrierung. Somit konzentrieren wir unsere Aufmerksamkeit vor uns mit dem Mund als Zentrum: „Alles mündet in mir!“.

Medulla Oblongata

Mimikspiel

Der Nerve Trigeminus ist einer der wichtigsten Gesichtsnerven. Er steuert das Mimikspiel. Wenn wir Denken oder Gefühle uns durchfliessen spielen diese Nerven mehr oder weniger im Einklang mit unserem inneren Empfinden.

Drei Gesichtsbereiche

Beruhigen wir das Spiel der Mimik, so beruhigen wir auch unsere Gedanken, dann können unsere Gefühle sich ausbreiten und wir nehmen Kontakt mit unserem Herzen auf. Das Herz ist eines der Zentren der Gefühle – sind wir aufgeregt schlägt es schneller und wenn wir entspannt sind schlägt es langsamer.

Nervus Trigeminus

Herzzugang

Der Nerve Vagus ist einer der Hauptnerven, die Herz und Gehirn verbinden. Er verläuft hinter dem Ohr. Wenn wir uns entspannen, enspannt sich unsere Kiefermuskulatur und der Vagusnerv kann frei schwingen – Wir nehmen Kontakt mit unserem Herzen auf.

Der Vagusnerv wird auch manchmal als Gesundheitsnerv bezeichnet: Wenn Herz und Gehirn und damit unsere Gedanken und Gefühle in Einstimmigkeit sind erleben wir den Flow. Der Flow ist ein Vorbote der Meditation und die Meditation ist u.a. Heilung.

Nervus Vagus – der Herznerv

Der Baum des Lebens

Die Wirbelsäule ist die zentrale Säule unseres Körpers. Es ist der Baum des Lebens. Wenn er gerade steht können die Lebensenergien den Körper durchfließen. Wir können in der Vipassana Meditation im sogenannten Flow diese Energien wahrnehmen.

Padmasana

Aufgerichtete Wirbelsäule

Benefits & Con­clu­sio der Meditation

Alles ist in ständigem Entstehen und Vergehen. Unser Körper nimmt Nährstoffe auf und lässt unseren Körper daraus entstehen. Ständig werden neue Zellen erzeugt und alte kranke Zellen ausgemustert – sie sterben und werden ausgeschieden. Der Körper ist kein starres Gebilde er ist in ständigem Fluß – Panta rhei …

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