Wir glauben immer, daß wir etwas tun müssen um unsere Existenz zu begründen. Doch das ist ganz und gar nicht richtig …
„Du darfst einfach sein – einfach so sein!„
Schaffe dir eine Insel der Ruhe in der du einfach nichts tun musst.
Wir denken Langeweile ist etwas übles – werden müde und nicken ein oder werden nervös und beginnen zu suchen was wir tun könnten. Nein, das ist nicht richtig! Sei einfach da und wach!
Die Unruhe in dir ist es die dich nicht zur Ruhe kommen lässt und deinen Geist aufwühlt. Gönne deinem Geist mal eine Pause und tue einfach nichts – wirklich gar nichts: Nicht nachdenken und nichts mit den Händen und Füssen tun – nichts hören und auch nichts anschauen.
„Pause heisst: Du musst nichts tun!„
Wenn man nichts tun muss und es einem auch nach längerem Nichtstun nicht drängt zu meinen etwas tun zu müssen, dann kann man sich der Langeweile hingeben.
Gepflegte Langeweile ist nichts tun zu müssen und es nicht müde werden Nichts zu tun!
Die Zeit dehnt sich und eine Weile wird lang. Welch ein Vergnügen dies zu beobachten. Zeit ist relativ und dehnt sich … jetzt hast du endlich Zeit … kompakte Zeit in einem Augenblick.
„Du selber machst die Zeit, das Uhrwerk sind die Sinnen, hemmst du die Unruh nur, so ist die Zeit von hinnen.“
Angelus Silesius
Pflege die lange Weile und erhebe sie zur Kunst – sie ist ein Vorgeschmack auf die Ewigkeit.
Nichttun
Bewusstes Nichtstun bis der Geist sich der Langeweile widmet und trotzdem nicht überdrüssig wird bewusst zu sein – das kann man Meditation nennen.
Gerd Weckenmann