Meditation ist Besinnung und Besonnenheit – ist Konzentration und ist Achtsamkeit. Was liegt da näher als diese Fähigkeiten auch im Alltag und nicht nur auf der Yogamatte oder dem Sitzkissen zu üben?

Slogan für den Alltag

Eile mit Weile, du bist nicht auf der Flucht, den dir Selbst wirst du nicht entkommen,
bleibe stehen – werde dir Selbst gewahr und alle Probleme lösen sich im nuh durch die Ruh.

Mantra für die Kurzzeit-Alltagsmeditation

Ich atme ein und fühle mein Herz – ich atme aus und beruhige mein Herz,
Ich atme mit Freude ein – ich atme mit Entspannung aus,
Ich atme mit Konzentration ein – ich atme mit Achtsamkeit aus.

Gelegenheit für die Kurzzeit-Meditation

Warten

Es gibt im Alltag viele Gelegenheiten, die wir ungenutzt verstreichen lassen (z.B. Augen schliessen und ins Innere lauschen):

  • Warten auf den Zug oder den Bus
  • Warten am Esstisch bis das Essen serviert wird
  • Die Phase vor dem Einschlafen im Bett oder nach dem Aufwachen

Essen und Trinken

Auch widmen wir oft den üblichen täglichen Tätigkeiten wenig Aufmerksamkeit oder sind mit unseren Gedanken mit etwas anderem Beschäftigt – auch hier können diese zu einer Übung der Meditation gemacht werden:

  • Essen und Trinken (Bewusst schmecken und Riechen)

Körperpflege

  • Duschen oder Baden (Wie fühlt sich das an?)
  • Zähneputzen (z.B. Stehen auf einem Bein)

Räume

Der Wechsel von einem Raum in einen anderen ist auch ein Wechsel von einer Situation in eine neue Situation. Die neue Situation bietet eine neue Umgebung und damit neue Gelegenheiten. Gelegenheiten zeigen sich in Stimmungen – jeder Raum hat eine eigene Schwingung und damit eine eigenen Klang. Diese neue Stimmung bietet neue Stimulanzien. Wenn du einen Raum wechselst bringst du deine eigene Stimmung in diesen Raum mit und trägst zum Konzert dieses Raumes bei. 

Wenn du dir Trigger in deinem Alltag setzt, die dich zu einer kurzen Besinnung führen kannst du kurze Unterbrechungen des Alltagstresses etablieren und die eigene Stimmung auf die neue Situation vorbereiten, indem du möglichst positiv gestimmt in den neuen Raum eintrittst. So kannst du z.B. immer wenn du eine Tür öffnen willst und die Hand auf die Klinke legst eine kurze Pause einlegen und einmal durchatmen, dich beruhigen, dich deiner Gefühle und Gedanken bewusst werden und vielleicht wenn du aufgeregt bist kurz innehalten und drei ruhige Atemzüge nehmen und dann erst die Tür öffnen. So bringst du in den neuen Raum eine ganz neue, ruhige Stimmung mit und kannst die alte Stimmung an der Pforte der Tür abstreifen und zurücklassen und bist offen für das was im neuen Raum kommen mag …

Situationen für Asanas

Jedes Körperglied trägt sich selbst und jedes Gelenk trägt nur die Kraft, die notwendig ist. Du kannst in jeder Körperlage deine Achtsamkeit trainieren. Führe all deine Bewegungen mit Konzentration und Achtsamkeit aus, so vermeidest du Unfälle und kannst dir immer bewusster werden was wirklich geschieht.

Gehen

  • Aufrecht gehen: Der Kopf schwebt leicht auf der Wirbelsäule, die Arme schwingen leicht mit deinem Gang
  • Aufmerksam Fuss vor Fuss setzen

Stehen

  • Aufrecht stehen, mit beiden Füssen auf dem Boden
  • Nicht herumzappeln

Sitzen

  • Nicht auf ungünstige Sitzgelegenheiten sitzen
  • Aufrecht sitzen und nicht herum lümmeln

Liegen

  • Nicht zu weich und nicht zu hart liegen
  • Rechte Seitenlage ist die Beste, damit dein Herz frei arbeiten kann
  • Rückenlage Zweitbeste, dort können alle Glieder und dein Rumpf Kontakt zur Erde aufnehmen
  • Linke Seitenlage naja
  • Bauchlage vermeiden, da du hier den Kopf verdrehst, was zu verdrehten Ansichten führen kann

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s

%d Bloggern gefällt das: